Musik, Gedichte und Besinnliches – Nachwuchsmusiker begeistern ihr Publikum

Adventskonzert der Nachwuchsmusiker wieder großer Erfolg

Die zahlreichen Gäste, die der Einladung des Jugend- und Nachwuchsorchesters (JNO) der Freiwilligen Feuerwehr Büdingen zu ihrem Adventskonzert am dritten Advent gefolgt waren,  fühlten sich vom ersten Moment an wohl. Sie wurden warmherzig mit Tee und Gebäck empfangen und die gemütliche Atmosphäre der Kirche bot den Musikern einen gemütlichen Rahmen für ihr Programm.

Den musikalischen Auftakt machten die beiden Jüngsten. Ida Doenges und Johannes Rosenthal. Sie eröffneten das Konzert mit traditionellen Weihnachtsliedern. Lukas Kuhl (Jugendwart des JNO) zollte den beiden großen Respekt dafür, dass sie sich trauten in so kleiner Besetzung alleine vor einem so großen Publikum zu spielen. Die achtjährige Ida ließ es sich, sehr zum Wohlgefallen der Gäste, nicht nehmen die Bühne gleich noch einmal zu nutzen und erfreute alle noch mit einem Gedicht. Kuhl blickte zufrieden in das, trotz zahlreicher Veranstaltungen an diesem 3. Advent,  gut besetzte Gotteshaus und lud alle ein, die nächsten zwei Stunden ihren Alltag hinter sich zu lassen und etwas Ruhe zu finden.

Dann übernahmen die 25 jungen und jung gebliebenen Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Jaroslav Zakoucky das weitere Programm. Mit ausgewählte Musikstücken, heiteren aber auch nachdenklichen Gedichten und Geschichten begeisterten sie von Anfang an und boten ihren Gästen eine gute Gelegenheit, um sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen. Schon mit dem ersten Stück „Town of the seven hills“, eine Orchester- Suite über die französiche Stadt Tulle bewiesen sie, dass sie musikalisch bestens vorbereitet waren und noch einiges zu erwarten war.

Jaroslav Zakoucky verstand es einmal mehr ein Programm zusammenzustellen, das dem würdigen Rahmen des Gotteshauses gerecht wurde, stimmungsvoll in die Adventszeit und das bevorstehende Weihnachtsfest passte und dem schon hohen Leistungsstand des Orchesters gerecht wurde. Man konnte spüren, dass es den Orchestermitgliedern selbst sichtlich großen Spaß machte und das übertrug sich natürlich auch gleich auf die Zuhörer. Mit Musikstücken wie „Harry Potter“, „Christmas Swings“ oder „Hallelujah“ bewiesen sie ihre Vielseitigkeit und fiel es niemanden schwer, der „vorweihnachtlichen Hektik“ etwas zu entfliehen und für einen Moment zur Ruhe zu kommen. Dazu passten dann auch Titel wie „One moment in time“ oder „Nessaja“ aus dem Musical von Petter Maffay, in dem die 200 Jahre alte Schildkröte dem kleinen Drachen Tabaluga erzählt, dass sie nie erwachsen werden wollte und tief in sich immer noch etwas Kind geblieben ist.

Jedes Stück wurde von einem anderen Orchestermitglied anmoderiert und den Besuchern mit den entsprechenden Hintergrundinformationen erläutert. Auch dieses Konzept der wechselnden Moderation kam sehr gut an und sorgte für viel Erheiterung. Zwischen den musikalischen Beiträgen wurden Gedichte und Geschichten vorgetragen. Mal lustig, wie das Gedicht von der Weihnachtsmaus, die immer nur zu Weihnachten auftaucht und von allen Familienmitgliedern für das Verschwinden der leckeren Weihnachtsplätzchen verantwortlich gemacht wird. Aber auch nachdenklich machende Texte wie die Geschichte vom kleinen Wichtel, der das „alte“ Weihnachten suchte und schließlich selbst heute noch fand. Diese Mischung aus Musik und Besinnlichem machte den besonderen Reiz des Adventskonzerts aus. Die dankbaren Besucher forderten natürlich eine Zugabe. Dieser Aufforderung kamen die Musiker gerne mit „Imagine“, dem erfolgreichsten und wohl bekanntesten Lied von John Lennon, nach.