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Rollwagensystem

Das Logistiksystem der Feuerwehr Büdingen besteht aus über 20 Rollwagen aller Art, die je nach Bedarf von verschiedenen Fahrzeugen aufgenommen und zur Einsatzstelle transportiert werden können. Dadurch wird eine extrem hohe Flexibilität erreicht, da die Beladung der Fahrzeuge ohne die Unterstützung von zusätzlichen Geräten wie Gabelstaplern verändert werden kann. Im Brandschutzzentrum werden die folgenden Rollwagen vorgehalten:

Hygiene

Der Rollwagen Hygiene ist mit einem Waschbecken mit Durchlauferhitzer, einem Wasseranschluss, einem Auffangbehälter für Schmutzwasser, einer LED-Leuchte und verschiedenen Behältern ausgerüstet. Es wird neben Vebrauchsmaterial wie Handtücher, Desinfektionsmittel, Seife, Einmalhandschuhe und partikelfilternden Halbmasken auch Ersatzkleidung für Einsatzkräfte mitgeführt. Es stehen mehrere Sätze Schutzkleidung, sowie Trainingsanzüge zur Verfügung. Der Rollwagen ist Teil des Konzepts zur Verbesserung der Einsatzstellenhygiene und soll die Kontaminationsverschleppung reduzieren. Einsatzkräfte, aber auch Betroffene haben die Möglichkeit, verschmutzte Kleidung abzulegen, sich stark verschmutzte Bereiche wie Hände oder Gesicht zu waschen und saubere Kleidung anzuziehen.

Vorhandene Anzahl: 1

Schlauch

Der Rollwagen Schlauch eignet sich zur Verlegung von Schläuchen über lange Wegstrecken, beispielsweise bei Waldbränden. Pro Rollwagen sind 500 m B-Schlauchleitung in Buchten verlastet, sodass diese auch während der Fahrt aus dem Heck eines Fahrzeuges verlegt werden können. Des weiteren sind mehrere Schlauchbrücken zur Überquerung von Fahrwegen sowie ein Faltbehälter 5.000 l als Wasserspeicher verlastet.

Vorhandene Anzahl: 3

Tragkraftspritze

Um mit wenig Personalaufwand Wasser aus offenen Gewässern entnehmen oder Verstärkerpumpen bei Wasserförderungen über lange Wegstrecken einbauen zu können, werden Tragkraftspritzen mit entsprechendem Zubehör auf Rollwagen vorgehalten.

Vorhandene Anzahl: 3

Atemschutz

Für die Feuerwehr sind Atemschutzgeräte ein essenzielles Werkzeug, das bei vielen Lagen zum Einsatz kommt: Egal ob bei Bränden, Gefahrguteinsätzen oder Hilfeleistungen; es können immer Atemgifte vorhanden sein, vor welchen sich die Einsatzkräfte schützen müssen. Im Wetteraukreis gibt es eine zentrale Atemschutzwerkstatt in Bad Nauheim. Die Kamerad*innen von dort können mit einem Abrollbehälter Atemschutz angefordert werden, in welchem eine große Anzahl solcher Geräte zur Einsatzstelle transportiert werden. Um die Zeit bis zur Ankunft des Fahrzeuges zu überbrücken, hält die Feuerwehr Büdingen sechs Atemschutzgeräte in einem Rollwagen vor.

Vorhandene Anzahl: 1

Schaummittel

Alle wasserführenden Fahrzeuge der Feuerwehr Büdingen sind mit einer Schaum-Druckzumischanlage oder Druckluftschaumanlage ausgerüstet. So können insgesamt pro Minute ca. 6.000 l Wasser-Schaummittel-Gemisch erzeugt werden, um auch große Brände, beispielsweise in Industrieanlagen, effektiv bekämpfen zu können. Zur Versorgung der Fahrzeuge bei längeren Einsätzen werden 360 l Schaummittel in sechs Kanistern auf einem Rollwagen vorgehalten. Dieser Rollwagen kann zudem als Transportwagen für weitere Ausrüstung oder verbrauchtes Material dienen.

Vorhandene Anzahl: 1

CO₂-Löschanlage

Strom und Wasser vertragen sich bekanntlich nicht. Aus diesem Grund wird eine mobile CO₂-Löschanlage vorgehalten. So können Brände, beispielweise in Schaltschränken, aber auch von Stoffen, die gefährlich mit Wasser reagieren, sicher bekämpft werden. Insgesamt fasst die Löschanlage 120 kg CO₂, das über einen 30 m langen, formstabilen Schlauch abgegeben werden kann.

Vorhandene Anzahl: 1

Ölschadenbekämpfung

Das Modulsystem Ölschadenbekämpfung besteht aus drei Rollwagen:
Eine Mulde, in der mehrere Säcke Ölbindemittel transportiert werden, sowie zwei Rollwagen mit verschiedenen Materialien zum Absichern der Einsatzstelle, Aufbringen des Ölbindemittels und der anschließenden Aufnahme des kontaminierten Materials. Verschmutzes Ölbindemittel wird auf dem Bauhof abgegeben, wo es der fachgerechten Entsorgung zugeführt wird.

Vorhandene Anzahl: 1

Licht und Energie

Es werde Licht! Um unabhängig von Fahrzeugen Einsatzstellen ausleuchten zu können, wurde ein Rollwagen "Licht und Energie" beschafft. Auf diesem sind ein Stromerzeugungsaggregat, vier Halogenscheinwerfer inkl. zwei Stativen, Leitungsroller und sonstiges Zubehör verlastet.

Vorhandene Anzahl: 1

Rüstholz

Beim sogenannten Rüstholz handelt sich um verschiedene Kanthölzer und Bohlen, die bei der Feuerwehr vorwiegend in der technischen Hilfeleistung zum Einsatz kommen. Mit Hilfe des Holzes können schnell und flexibel Konstruktionen geschaffen werden, um, beispielsweise etwas abstützen zu können. Lasten, die angehoben werden, können außerdem zur Absicherung unterbaut werden. Neben dem Holz selbst sind Werkzeuge zur Holzbearbeitung und Baustützen verlastet. Insgesamt übertrifft die Beladung dieses Rollwagens die DIN 14555-3 für Rüstwagen, sodass ein sehr breites Aufgabenspektrum abgedeckt werden kann.

Vorhandene Anzahl: 1

Tauchpumpen

Bei Hochwasserereignissen sind oft viele Häuser auf einmal betroffen. Um eine ausreichende Anzahl an Tauchpumpen schnell zur Verfügung stellen zu können, werden je sechs Tauchpumpen inkl. Zubehör auf Rollwagen vorgehalten.

 

Die Rollwagen und einzelne Tauchpumpen sind als vollständige Sets konzipiert, sodass im Schadensfall benachbarten Feuerwehren oder Betroffenen Pumpen zur Verfügung gestellt werden können.

Vorhandene Anzahl: 3

Transport

Ein einfacher Ladeboden mit Verzurrmöglichkeiten zum Transport von sperrigen oder schweren Gegenständen.

Vorhandene Anzahl: 1

Betreuung

Dieser Rollwagen dient zur Einrichtung einer witterungsgeschützen Aufenthaltsmöglichkeit für Einsatzkräfte und betroffene Personen. Verlastet sind zwei Falt-Pavillons in den Maßen 3x3 m und 6x3 m im Design der Feuerwehr Büdingen, Akkuleuchten, Gewichte für die Zelte sowie Tische und Bänke. Neben einer Verwendung im Einsatzfall können zum Beispiel auch Informationsstände für öffentliche Veranstaltungen umgesetzt werden.

Vorhandene Anzahl: 1

Behälter

Beim Rollwagen "Behälter" handelt es sich um einen einfachen Kunststoffbehälter mit einem Fasungsvermögen von ca. 565 l. Beispielsweise können hiermit Gefahrstoffe aufgefangen werden. Im Rahmen der Einsatzstellenhygiene wird in dem Behälter verschmutzte Einsatzkleidung eingelagert, wenn sie von der Einsatzstelle abtransportiert werden soll.

Vorhandene Anzahl: 1

Dekontamination

Kommt es zu einem Unfall mit Gefahrgütern wie beispielsweise giftigen Chemikalien, schützen sich die Einsatzkräfte mit einem sogenannten Chemikalienschutzanzug, kurz CSA. Unter diesen gas- und flüssigkeitsdichten Anzügen wird der/die Träger*in über einen Pressluftatmer mit Frischluft versorgt. Neigt sich der Luftvorrat dem Ende entgegen oder wird der Einsatz aus anderen Gründen beendet, muss der Anzug sicher wieder abgelegt werden können. Deswegen wird zunächst eine Grobreinigung der CSA vorgenommen. Diesen Vorgang nennt man Dekontamination. Jede Feuerwehr, die im Wetteraukreis CSA vorhält, verfügt über einen kreisweit einheitlichen Dekon-Platz, der auf einem Rollwagen verlastet ist.

Vorhandene Anzahl: 1

Schutzanzüge

Dieser Rollwagen enthält verschiedene Materialien, mit welchen sich die Einsatzkräfte bei Gefahrgutlagen schützen können.

Vorhandene Anzahl: 1