E-Mobility hält Einzug

Alternative Antriebe erhalten immer mehr Aufmerksamkeit. Spätestens seit dem Start der Debatte zum Dieselverbot haben viele erkannt, dass es Zeit wird, über alternative Antriebe nachzudenken. Das sieht man allein daran, dass die Anzahl der Elektrofahrzeuge in den letzten fünf Jahren geradezu explodiert ist. Waren in Deutschland 2013 noch 7.114 Elektrofahrzeuge zugelassen, sind es aktuell schon über 50.000 (Quelle).

Auch an der Feuerwehr zieht dieser Wandel natürlich nicht spurlos vorbei. Um Notfälle klimaschonend erreichen und abarbeiten zu können, wird in den nächsten Wochen der Fuhrpark der Feuerwehr Büdingen auf Elektroantriebe umgerüstet. Als eine der ersten Feuerwehren in Deutschland setzen wir damit auf diesen innovativen Antrieb.

Doch wieso gerade Büdingen? Im Industriegebiet befinden sich große Hersteller von Batterien und Akkumulatoren, sodass die Experten direkt vor Ort sitzen, falls es zu Problemen kommen sollte. Für diesen Fall wird in der anfänglichen Testphase eigens ein Notfalltelefon eingerichtet, das 24 Stunden besetzt ist, sollte es zu Fragen kommen.

Bei der Umrüstung wird ganz einfach der in den Fahrzeugen vorhandene Wassertank durch einen Akkumulator ersetzt. „Da in der Kernstadt ein dichtes Hydrantennetz vorhanden ist, benötigen wir das Wasser auf den Fahrzeugen sowieso nicht“, führt Wehrführer Horst Hofmeister aus. Kommt es dann zu einem Feuer außerhalb, müsse eben eine etwas längere Schlauchleitung gelegt werden.

Gerade das neue Tanklöschfahrzeug, das durch seinen sehr großen Wassertank von 5.000 Litern für Waldbrände und ähnliches ausgelegt ist, eignet sich bestens für den Umbau. „Trotz des hohen Fahrzeuggewichts erhoffen wir uns vom neuen TLF die größte Reichweite, genug Platz für den Akku ist ja vorhanden.“

Doch was passiert bei längeren Einsätzen, wenn der Akku dann doch zur Neige geht? Auch für diesen Fall ist man bestens gewappnet: „Wir haben die Option, aus einem Haus in der Nähe der Einsatzstelle einen Stromanschluss zu legen.“

Als weitere Option können die Stromerzeuger der Feuerwehr benutzt werden, um zumindest die Grundfunktionen der Fahrzeuge sicherzustellen. Zwar laufen dann wieder Verbrennungsmotoren, dies soll aber nur als letzte Option in Betracht gezogen werden.

Alles in Allem stehen wir diesem Konzept positiv gegenüber und denken, dass dies ein wichtiger Schritt in die Zukunft ist. Gerade Feuerwehren sollten bei solch innovativen Technologien und dem Umweltschutz mit gutem Beispiel voran gehen.

Anmerkung: Hierbei handelt es sich selbstverständlich um einen Aprilscherz.